Cosmoperceptions of the Forest
Ausgangspunkt für das in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut durchgeführte Projekt sind bestehende Initiativen in indigenen und traditionellen Territorien in Südamerika und Europa, die sich für die Wiederherstellung der Beziehungen zwischen vielen menschlichen und nichtmenschlichen Arten auf der Grundlage der Lebensweisen der Waldvölker einsetzen. Aus dieser Perspektive ist der Wald mehr als ein „Biom“ oder eine Ansammlung von „Ressourcen“, er ist ein materieller und symbolischer Ort, der Denkweisen und die Erschaffung von Welten ermöglicht. Dieser Wald hat eine Geschichte, er verfügt über Technologie und Wissen mit dem Potenzial, Prozesse umzukehren, die heute das Leben auf dem Planeten bedrohen. Das Projekt umfasst Forschungsaufenthalte mit dem Ziel, die Umweltgeschichte der Wälder zu kartieren, indem wissenschaftliche Forschung zu Biodiversität und Klimawandel mit indigenen Weltanschauungen kombiniert wird.