Narrativen zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und Politik
Die Analyse von Narrativen zwischen Wissenschaft und Politik beinhaltet die Untersuchung des komplexen Zusammenspiels und der Kommunikationsstrategien, die die Kluft zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischer Entscheidungsfindung überbrücken. Dieser interdisziplinäre Ansatz konzentriert sich darauf, zu verstehen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse übersetzt, interpretiert und in politische Entscheidungen integriert werden, und beleuchtet die Rolle von Erzählungen bei der Gestaltung des öffentlichen Verständnisses und der politischen Agenden im Kontext der Entwicklung von Gesetzen zur Genforschung in Deutschland. Sie untersucht die Mechanismen, durch die wissenschaftliche Erkenntnisse im politischen Entscheidungsprozess formuliert und verbreitet werden, den Einfluss politischer, sozialer und wirtschaftlicher Kontexte auf diese Narrative und die Auswirkungen unterschiedlicher Narrative auf die politischen Ergebnisse. Durch die Untersuchung der Konstruktion, Weitergabe und Rezeption von Narrativen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik versucht diese Analyse, die Dynamik aufzudecken, die eine evidenzbasierte Politikgestaltung erleichtert oder behindert, mit dem Ziel, die Effektivität der Wissenschaftskommunikation zu verbessern und informierte Entscheidungen bei der Bewältigung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen zu fördern.